Übergänge gestalten

Innerhalb der KiTa-Zeit erlebt das Kind verschiedene Übergänge, wie

  • den Übergang von der Familie in die Kita (Kleinkind- oder Elementarbereich),
  • den Übergang vom Kleinkind- in den Elementarbereich, sowie
  • den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule.

Jeder Übergang umfasst einen längerfristigen Prozess, bei dem die Kommunikation und Partizipation aller Beteiligten im Vordergrund steht. Unser Ziel ist es, dass alle Kinder und ihre Eltern die Übergänge aktiv bewältigen und sich in diesem Prozess als erfolgreich erleben können. Dafür geben wir allen am Prozess Beteiligten Zeit und Unterstützung.

 

Übergänge

 

Der Übergang von der Familie in die Kita (Kleinkind- oder Elementarbereich)

Grundsätzlich stehen bei jeder Eingewöhnung die Bedürfnisse und Erfahrungen jedes Kindes, sowie die der Eltern individuell im Mittelpunkt.

Wir betrachten die Eingewöhnungszeit als Prozess, welcher ca. 2-8 Wochen dauert und in welchem sich zwischen den Fachkräften und den Eltern Erziehungs- und Bildungspartnerschaften zum Wohle des Kindes entwickeln. Dies gelingt, indem alle an dem Prozess Beteiligten die Eingewöhnungszeit aktiv mitgestalten.
Wir nehmen uns Zeit, damit das Kind mit seinen Eltern die Kita und unsere Abläufe kennenlernen kann. Eine erste Trennung erfolgt erst, wenn die Kita und die Kita-Bezugsperson dem Kind nicht mehr fremd sind.

 

Eingewoehnung.png Vorbereitungsphase
Ein wesentlicher Aspekt ist es, dass sich die pädagogische Fachkraft, die Eltern und das Kind vorab kennenlernen können. Dafür nutzen wir vorzugsweise den bekannten und geschützten Rahmen des Kindes und bieten einen Hausbesuch an. Das Vorgespräch (Anamnese) mit den Eltern gibt uns die Möglichkeit, das Kind besser kennenzulernen und zu erfahren, was Ihnen, den Eltern, wichtig ist. Gleichzeitig werden erste Absprachen für den Start in die Kita besprochen.

 

Eingewoehnung Kennenlernphase
An den ersten Tagen besuchen die Eltern gemeinsam mit dem Kind für ein paar Stunden die Kita. Gemeinsam erkunden sie das Haus und lernen dabei die Kinder, Fachkräfte und erste Abläufe in der Kita kennen. Die pädagogische Fachkraft begleitet das Kind und die Eltern dabei und gibt Erklärungen. Wir legen Wert darauf, dass die Besuchszeiten regelmäßig und zu gleichen Zeiten erfolgen, damit sich schon erste Rituale entwickeln können.

 

Eingewoehnung Sicherheitsphase
In dieser Zeit wechseln die Eltern und die pädagogische Fachkraft die Rollen. So treten die Eltern innerhalb der Kita nach und nach in den Hintergrund und beobachten das Geschehen, erst innerhalb des Raumes, später aus der Elternecke heraus. Hier stehen den Eltern Getränke und Lektüre zur Verfügung, um die Zeit zu überbrücken. Die Fachkraft lernt das Kind weiter im direkten und aktiven Kontakt besser kennen. Sie begeben sich beide in aktive Spielsequenzen und gestalten den Tag gemeinsam. Dabei orientiert sich die päd. Fachkraft an den Bedürfnissen des Kindes und begleitet alle Handlungen oder Vorhaben des Kindes engmaschig. Das Kind hat immer wieder die Möglichkeit, kurz die Eltern aufzusuchen und sich rück zu versichern. Wenn es wieder Kraft geschöpft und Sicherheit erlangt hat, geht die Entdeckungsreise mit der Fachkraft weiter. Die Eltern und Fachkraft sind im stetigen Dialog, um täglich ihre Beobachtungen auszutauschen und gemeinsam die nächsten Schritte festzulegen.

 

Eingewoehnung Vertrauensphase
Das Vertrauen des Kindes und der Eltern in die Fachkraft ist durch das stetige Kennenlernen gewachsen. Nun findet die Trennung der Eltern vom Kind durch das Verlassen der Kita statt. Hier ist es uns wichtig, dass sich die Eltern bewusst vom Kind verabschieden. Die Fachkraft klärt vorab mit den Eltern ein Ritual für die Verabschiedung. Die Trennungs- sowie die Betreuungszeiten werden nach und nach verlängert, bis das Kind den gesamten Kita-Tag in der Kita verbringt.

 

Eingewoehnung Phase der gemeinsamen Auswertung und Reflexion
Wenn die ersten drei Monate vergangen sind, legt die pädagogische Fachkraft den ersten Kompetenzplan an. Hier werden die Informationen aus dem Vorgespräch mit den Eltern sowie die ersten Beobachtungen aus dem Kita-Alltag inklusive den Erfahrungen aus der Eingewöhnungszeit auf Teamebene zusammengetragen. Der Kompetenzplan bildet die Basis für das Elterngespräch. Im gemeinsamen Gespräch zwischen den Eltern und der Fachkraft wird dann die erlebte Zeit reflektiert und Zielperspektiven vereinbart.

 

 

Der Übergang vom Kleinkind- in den Elementarbereich oder Auf dem Weg von der kleinen in die große Kita-Welt

Unsere Jüngsten kommen in der „kleinen Welt“, dem Kleinkindbereich, an. Hier finden sie alle Fachbereiche aus dem Elementarbereich in einer überschaubaren Rahmenbedingung vor. Jedes Kind zeigt uns, wann es den Mut findet, die „große Welt“ der Einrichtung zu erforschen. Das Tempo dafür bestimmt das einzelne Kind!

 

Eingewoehnung Die Erkundungsphase beginnt damit, dass ein Kind den Wunsch äußert, das „Unbekannte“ und „Große“ zu entdecken und näher kennen zu lernen!

 

Eingewoehnung Dafür benötigt es Mut und eine gesunde Portion Neugierde ...

 

Eingewoehnung Die große Welt wird dann mit dem Erzieher oder der Erzieherin gemeinsam erobert, indem die Kinder nach einander die Räume kennenlernen, das Miteinander der großen Kinder erleben und sich in die Atmosphäre einfinden. Die Erzieher/innen haben dabei die Aufgabe, die Balance zu finden, indem sie
- einerseits das Kind motivieren, selbst zu agieren, sich herausfordernden Situationen zu stellen
- und kleine Misserfolge auszuhalten. und andererseits feinfühlig Hilfestellungen anzubieten

 

Eingewoehnung Das Vertrauen des Kindes und der Eltern in die Fachkraft ist durch das stetige Kennenlernen gewachsen. Nun findet die Trennung der Eltern vom Kind durch das Verlassen der Kita statt. Hier ist es uns wichtig, dass sich die Eltern bewusst vom Kind verabschieden. Die Fachkraft klärt vorab mit den Eltern ein Ritual für die Verabschiedung. Die Trennungs- sowie die Betreuungszeiten werden nach und nach verlängert, bis das Kind den gesamten Kita-Tag in der Kita verbringt.

 

Eingewoehnung Wenn die ersten drei Monate vergangen sind, legt die pädagogische Fachkraft den ersten Kompetenzplan an. Hier werden die Informationen aus dem Vorgespräch mit den Eltern sowie die ersten Beobachtungen aus dem Kita-Alltag inklusive den Erfahrungen aus der Eingewöhnungszeit auf Teamebene zusammengetragen. Der Kompetenzplan bildet die Basis für das Elterngespräch. Im gemeinsamen Gespräch zwischen den Eltern und der Fachkraft wird dann die erlebte Zeit reflektiert und Zielperspektiven vereinbart.

Der Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule

Die Vorbereitung auf die Schule findet vom ersten Tag an in der Kindertagesstätte statt. Jedoch ist die Gestaltung des letzten KiTa-Jahres für uns und für die Kinder etwas ganz Besonderes!

Das Angebot für zukünftige Schulkinder - Das Schuli-Programm

Grundsätzlich findet im August eines Jahres in der Kindertagesstätte ein Elternabend für den Übergang statt. Hier werden alle betreffenden Familien langfristig über das Schuli-Programm informiert und auf das letzte KiTa-Jahr eingestimmt.

Das Schuli-Programm setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Ziele aller Angebote sind

  • Vorfreude wecken auf das Kommende
  • Vorschulische Kompetenzen weiterentwickeln und vertiefen
  • Sich in einer altershomogenen Gruppe erleben und behaupten
  • Eigenverantwortung übernehmen
  • Erlangen der phonologischen Bewusstheit
  • Verkehrserziehung
  • Kontinuierliches Kennenlernen der Grundschulen

 

Übergang

 

Mit Zustimmung der Eltern initiieren wir zusätzlich einen Selbstbehauptungskurs kurz vor den Sommerferien. Hier kooperieren wir seit 2022 mit Martin Lindner, WingTsun-Schule Wedel.

Zusammenarbeit mit den Grundschulen

Die Zusammenarbeit wurde in der Kooperationsvereinbarung zwischen Kindertagesstätten und den Grundschulen festgeschrieben. Die Inhalte der Zusammenarbeit sind in einem Kooperationskalender terminlich verankert. Zusätzlich besteht für die Familien die Möglichkeit, bei Bedarf die Schulsozialarbeiter/innen in den Prozess des Übergangs einzubinden.